✧✧✧ Michelangelo Buonarroti ✧✧✧
Bedeutendster Künstler der italienischen Renaissance
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Die Renaissance stellt eine Kulturepoche dar, die während des 15. und 16. Jahrhundert stattfand und den Umbruch der mittelalterlichen Gesellschaft hin zur Neuzeit markiert. Der italienische Ausdruck "Rinascimento" wurde bereits 1550 von Giorgio Vasari, seinerseits Künstler und Kunsthistoriker, verwendet und bedeutet übersetzt "Wiedergeburt". Erst in den 20er Jahren des 19. Jahrhundert wurde er als "Renaissance" ins Französische und wenig später ins Deutsche übernommen. Dabei meint der Begriff Renaissance bzw. Wiedergeburt, dass wiederbeleben der antiken Kunst und des angeblich vergessenen Wissens nach der langen und als dunkel angesehenen Zeit des Mittelalters.

Die Erschaffung AdamsAls Wiege der Renaissance wird Italien im ausgehenden 14. Jahrhundert angesehen, die eigentliche Hochphase begann aber erst um das Jahr 1500. Dort kamen zahlreiche Künstler zu Tage, deren Namen und Werke bis heute von großer Bedeutung sind. Als Beispiele dienen hier neben Michelangelo auch Leonardo da Vinci, Raffael oder Tizian.
Anfang des 16. Jahrhundert kam die Renaissance auch nördlich der Alpen zum Tragen. Bekanntester Künstler der deutschen Renaissance ist Albrecht Dürer, der 1507 bei einer Venedigreise zahlreiche Erkenntnisse und Erfahrungen eingesammelt hatte.


Ein Hauptanliegen der Renaissancekünstler bestand darin Gegenstände und Personen so naturgetreu wie möglich nachzuahmen. Dies lag auch daran, dass man die antiken Kunstwerke als gute Beispiele einer naturgemäßen Gestaltung ansah. Schließlich stellte sich auch die Frage nach dem Wesen der Schönheit, was dazu führte, dass die Künstler versuchten bei ihren Figuren und Gemälden dem Schönheitsideal möglichst nahezukommen.

Neben den bildenden Künsten, wie Bildhauerei oder Malerei, prägten auch andere Richtungen, wie Musik, Dichtung, Mathematik oder gar Philosophie, die Renaissance. Mit Hilfe des Buchdrucks, erlebte vor allem die Literatur ab Mitte des 15. Jahrhundert einen gewaltigen und nie zuvor erreichten Aufschwung. Namen wie William Shakespeare und Erasmus von Rotterdam zeigen, dass die Renaissance auch auf diesem Gebiet bekannte Künstler hervorbrachte.

Nicht zu vergessen ist auch eine geistige Strömung, der sogenannte Humanismus, der ebenfalls auf dem Bedürfnis beruht sich von der Vergangenheit, also dem Mittelalter, scharf abzugrenzen. Er breitete sich während der Renaissance in weiten Teilen Europas aus, auch wenn der Begriff "Humanismus" erst Anfang des 19. Jahrhunderts durch Friedrich Immanuel Niethammer geprägt wurde. Hauptaugenmerk dieser Strömung war die Forderung nach einer Bildungsreform mit dem besonderen Blick auf den wahrheitsgemäßen Inhalt und des sprachlichen Ausdrucks. Ziel des ganzen sollte sein, dem Menschen dabei zu helfen seine wahre Bestimmung zu erkennen.

Heute gilt der Beginn der Renaissance, neben einigen anderen bekannten Ereignissen (z.B. Entdeckung Amerikas), als ein Zeitpunkt an dem das Mittelalter endete und die Neuzeit begann. Dies ist dahingehend logisch, da gerade die Rückbesinnung auf die Antike und die damit einhergehende Abgrenzung vom Mittelalter einen echten Kulturwandel darstellte.


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"Es bemalte Michelangelo sixtinisch die Kappelle im Dienst der Kirchenfürsten und bekam so manche Schelle" (EAV - Nie wieder Kunst)